👥Premiumwanderweg P12 Hessen

Premiumwanderwege 12 , 16

Im zweiten Teil kommen wir zu den Premiumwanderwegen

P12 Mainzer Köpfe
Länge 9,5 km
Höhendifferenz ca. 300 m
P16 Eichsfelder Schweiz
Länge 14 km
Höhendifferenz ca. 230 m

Den P16 sind wir in zwei Teiletappen in unterschiedlichen Varianten gewandert (es gibt einige Abkürzungen). Bei zweiten Mal statteten wir au�erdem dem nahegelegenen Grenzmuseum Schifflersgrund einen Besuch ab.

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Die Wanderung auf dem P2 beginnt oberhalb von Altenburschla, am Wanderparkplatz "Lehntal". Als wir an der Stelle dieses Fotos angekommen waren, hatten wir schon 100 Höhenmeter hinter uns.
Unsere Wanderung blieb nicht unbeobachtet.
Ein großes Stück des Weges führt entlang des Grünen Bandes, also der ehemaligen Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR.
Das Schild erinnert das Dorf Kleintöpfer, das zwischen den 1950ern und 1970ern systematisch abgerissen wurde, weil in den Häusern angeblich Republikflüchtlinge beherbergt würden.
Aufenthalt ohne Passierschein im Sperrgebiet ist schon allerhand! Aber Grenzübertritt ohne gültigen Paß?
Ist man erst oben angelangt, eröffnet sich einem ein schöner Blick auf Großburschla.
Und zwischen diesen Zweigen hindurch können wir ins thürigische Großburschla schauen..
Bei "Kimms Ruh" angekommen, können wir erst einmal verschnaufen und eine Ruhepause einlegen..
Der "Steinerne Tisch" steht nicht weit entfernt von "Kimms Ruh".
Unweit von "Kimms Ruh" befindet sich ein alter Grenzstein aus Zeiten, da das Gebiet in kurmainzischem Besitz war.
Das ist eine Agentenschleuse. Durch diese Röhre, als Wasserdurchlaß getarnt, betraten Agenten der DDR nicht aufrechten Ganges, sondern kriechend (!) die Bundesrepublik.
Erst die Ausstellung, dann die Wanderung auf dem P16 - so hatten wir uns diesen Tag eingeteilt. Das Grenzmuseum liegt zwischen Wahlhausen und Bad Sooden-Allendorf. Dort wird anschaulich die Geschichte der Grenze erzählt, die einst zwei Machtsysteme voneinander trennte. Zu sehen sind auf diesem Bild Militärfahrzeuge der NVA.
Ein Stück originaler Grenzzaun ist ebenso erhalten wie ein Wachturm der NVA, der allerdings nicht bestiegen werden kann.
Diese Plastik "Zerbrochener Grenzpfahl" wurde 2010 von Sebastian Seiffert geschaffen und errichtet.
Zum Grenzmuseum gehört eine Ausstellung über eine ganz bestimmten Gruppe Jugendlicher der DDR, die "Tramper". Der Text stammt aus einer Arbeit des MfS (Ministerium für Staatssicherheit).
Unsere Wanderung startete auf dem Parkplatz "Alter Steinbruch" oberhalb von Asbach-Sickenberg. Das Bild zeigt die typischen Muschelkalkwände, hier in der Nähe von Weidenbach.
Der Weg führt am Waldrand entlang und bietet eine Aussicht auf Wanfried.
Wir wanderten ein Stück auf dem Rundweg 1. Das Terrain wird immer wieder von breiten Gräben durchzogen, wahrscheinlich durch Erdfall entstanden.
Solche kurzen, steilen Anstiege kommen immer wieder vor. Auch hier ist Trittsicherheit gefragt, denn nicht überall ist ein Geländer.
Etwas abseits vom P16 hat man auf einem Bergsporn namens "Nase" einen wunderschönen Blick über die Gegend um Asbach-Sickenberg. Den kleinen Umweg sollte man wirklich in Kauf nehmen.
Doch Vorsicht - das Gelände fällt nach Süden hin steil und tief ab.