Erzgebirge

Erzgebirge / Bad Gottleuba

In unserem längsten Urlaub in diesem Jahr verbrachten wir eine gute Woche im Erzgebirge bzw. im Vogtland. Dabei machten wir Station in verschiedenen Orten.

Morgenröthe-Rautenkranz haben wir auf einer anderen Seite

bereits vorgestellt. Hier gibt es Bilder vom Doppelkurort Bad Gottleuba/Berggießhübel und seiner Umgebung.

Nach Oberwiesenthal, der am höchsten gelegenen Stadt Deutschlands geht es hier

entlang. Den Abschluß bilden Seiffen und Klingenthal, beide auf dieser

Seite.

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Bad Gottleuba kann auf eine lange Tradition als Kur- und Bäderort zurückblicken. Die Kurhäuser am Osthang der Stadt, heute als Rehaklinik genutzt, wurden 1913 eingeweiht.
Der Marktplatz des Kurortes Bad Gottleuba. Die Konditerei rechts im Bild bäckt leckere Kuchen und ist immer einen Besuch wert.
Blick über Bad Gottleuba. Der Ort zieht sich durchs Tal dazwischen, am gegenüberliegenden Hang sehen wir die Häuser der Reha- Kliniken.
Das steinerne Kreuz ist den "vierzehn Nothelfern" gewidmet. Der Sage nach stellten sich vierzehn tapfere Männer mutig den Hussiten entgegen, die 1429 nach Sachsen eingefallen waren und "das Land mit Mord und Brand verwüsteten".
Vom 507 Meter hohen Augustusberg, dem "Hausberg" des Ortes, hat man einen wunderbaren Blick in östliche Richtung auf den Stausee und weiter Richtung Osterzgebirge. Hier oben befindet sich ein Hotel mit Restaurant.
Auf unseren Wanderung trafen wir auf eine Pflanze mit hübschen Blüten, die wir nicht kannten, aber mit Hilfe einer App identifizieren konnten: Es handelt sich um den Gewöhnlichen Hohlzahn, einen Lippenblütler.
Auch im Erzgebirge kamen wir durch Gebiete, die weitgehend entwaldet waren. Hier ragt ein einzelner Baum wie ein Fahnenmast in die Höhe.
Auf der Panoramahöhe zwischen Bad Gottleuba und Berggießhübel steht der Bismarcktum. In "normalen" Zeiten holt man sich den Schlüssel beim Wirt der nebenstehenden Gaststätte. Bei unserem Besuch dort hatten beide geschlossen.
Auch wenn diese Sandsteinformationen nicht mit dem Elbsandsteingebirge zu vergleichen sind, merkt man ihnen doch die geologische Verwandtschaft an. Die Eulensteine liegen auf der Höhe zwischen Bad Bottleuba und Berggießhübel.
Es ist nicht ganz leicht, die Giesensteine zu finden, wenn man sich ihnen von Südosten, auf dem O-Weg nähert. Der Abzweig zu ihnen ist nicht ausgeschildert, und sie ragen hier nicht in die Höhe, sondern von unten am Hang herauf.
Wind und Regen haben in Jahrmillionen große Spalten in den Sandstein gegraben.
Der Größenvergleich mit meiner Frau zeigt die Höhe der Formation.
Eine grüne Kiefer inmitten von abgestorbenen Koniferen.
Östlich von Berggießhübel nahe des Jagdsteins steht eine Schutzhütte, von der aus man einen weiten Blick nach Westen hat. Hier sehen wir vor der Kulisse des Kalksteinbruchs Borna die Autobahn A17.
Ein trauriger Anblick: Anhaltende Dürre, dann Stürme und Borkenkäferbefall haben dem Wald so zugesetzt, daß von ihm an dieser Stelle nichts mehr übriggeblieben ist.
Von den Felsenbrücken führt ein Wanderweg bergab nach Berggießhübel hinein, der aber zur Zeit unserer Anwesenheit gesperrt war, vermutlich wegen Windbruchgefahr.
Ein schützendes Dach oder ein schwebendes Damoklesschwert? Wohl eher Ersteres.
Der Poetengang ist ein schattiger Wanderweg zwischen Bad Gottleuba und Berggießhübel, dere im Tal entlang des Flüßchens Gottleuba führt.
Diese Gedenktafel wurde 1829 zu Ehren der Dichter Christian Fürchtegott Gellert und Gottlieb Wilhelm Rabener errichtet, die hier im 18. Jh. weilten.
Wieder zurück in Bad Gottleuba: Am Ortsausgang Richtung Hartmannsbach steht die denkmalsgeschützte Mühle "Max Bähr". Sie ist ein Schaumuseum, aber noch funktionstüchtig. In ihrer aktiven Zeit war sie sowohl Sägemühle als auch Getreidemühle. Regelmäßig werden Führungen angeboten; momentan ist sie leider geschlossen.
Das ist ein Blick in die Mühlenkammer. Das Getreide durchläuft, bis es zu Mehl gemahlen ist, mehrere Stationen, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken.
Der Spätsommer ist die Zeit der Wiesenflockenblumen, die sich über die ganze Wiese erstreckten.
Ein Blick aus dem Fenster unserer Pension.
Dieses Denkmal nahe des Augustusberges wurde zur Erinnerung an die hier 1813 stattgefundenen Kämpfe zwischen den Truppen der Verbündeten (Preußen und Rußland) und der Franzosen errichtet.